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Bewerbertraining mit Bankprofis

Wie ein Vorstellungsgespräch in der Praxis abläuft, davon konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c in einer Unterrichtsstunde mit Bankprofis ein Bild machen.

Im Rahmen der Unterrichtseinheit "Eine Bewerbung schreiben" hatten sie bei dem Lernpartner der Realschule Damme, der Volksbank Dammer Berge eG, angefragt, ob Mitarbeiter der Bank mit einem Schüler oder einer Schülerin der Klasse ein Vorstellungsgespräch durchführen könnte. Thomas große Klönne, Vorstand der Bank, erklärte sich sofort bereit, für dieses Gespräch in die Schule zu kommen.

Mit seiner Kollegin Marion Brand, die für den Bereich Ausbildung verantwortlich ist, führte er ein Vorstellungsgespräch mit einem Schüler der Klasse, der sich auf dieses Gespräch im Vorfeld vorbereitet hatte, indem er eine Bewerbung für den Beruf des Bankkaufmanns an die Bank geschickt hatte.  Das ca. 20minütige Gespräch lief genau so ab wie bei einem echten Vorstellungsgespräch.

Nach dem Gespräch bescheinigten die beiden Fachleute dem Schüler, dass er sich gut vorbereitet und insgesamt sehr beachtlich präsentiert habe. Die Klasse bekam im Laufe des Auswertungsgesprächs einige praktische Tipps zur Bewerbungsmappe und zur Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch, z.B.:
- Eine pfiffige Gestaltung des Bewerbungsanschreibens.
- Persönliche Stärken herausstellen und durch Fakten belegen können.
- Kleidung: nicht overdressed und nicht mit Schlabberlook zum Gespräch kommen.
- Gute Bewertungen des Arbeits- und Sozialverhaltens sind megawichtig.

Am Schluss bedankte sich die Klasse bei Frau Brand und Herrn große Klönne mit einem kräftigen Applaus.

Hier der Eindruck einer Schülerin der Klasse:
Herr große Klönne und Frau Brand simulierten zusammen mit einem Mitschüler ein möglichst realitätsnahes Vorstellungsgespräch. Uns wurde von der richtigen Begrüßung bis hin zum korrekten Verlassen des Raumes alles genau erklärt und gezeigt.
Nach diesen Erklärungen weiß ich nun, dass man sich vor einem Bewerbungsgespräch über den Betrieb informieren und sich passend kleiden sollte. Auch sollte man sein Handy ausschalten oder gar ganz zu Hause lassen.
Ein Bewerbungsgespräch sollte man nur aus eigenem Interesse führen und nicht, weil Familie und Freunde zu dem Beruf geraten haben.  Aufregung ist ein ganz normales Gefühl vor einem so wichtigem Termin und wird auf beiden Seiten empfunden. Deshalb sollte man sich nicht unter Druck setzten und das Gespräch möglichst selbstbewusst und selbstsicher führen.
Außerdem kann das Korrekturlesen der Bewerbung durch eine zweite Person vor dem Absenden nützlich sein und peinliche Fehler vermeiden.
Bestimmte schulische Noten sind durchaus wichtig, doch genau so wichtig ist der persönliche erste Eindruck.
Eine Übernahme nach der Ausbildung in dem Betrieb ist nie komplett gesichert, doch wer sich in der Ausbildungszeit positiv absetzen kann, hat durchaus realistische Chancen auf eine Weiterbeschäftigung.
Abschließend kann ich sagen, dass ich mich nach diesem Tag für alle Vorstellungsgespräche, egal in welchem Bereich, gut vorbereitet fühle, da ich nun weiß, worauf es wirklich ankommt. Es war sehr interessant, informativ und hilfreich.

 

Im Bild links: Marion Brand und Thomas große Klönne von der Volksbank Dammer Berge eG

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